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Dysmantle

Coverbild des Videospiels Dysmantle

Endzeit- und Zombieapokalpysen sind nicht zuletzt seit "The Last Of Us" eines der beliebtesten Videospielgenres. Was aber, wenn man die gesamte Apokalypse verschlafen hat? Und was, wenn man dann in einer Welt aufwacht, in der wirklich niemand mehr übrig ist, außer einem selbst? Dieser Frage nimmt sich Dysmantle an - und betrachtet Endzeit-Themen und die Apokalypse mal aus einem ganz anderen Blickwinkel.

Dysmantle Game Picture

Ihr wacht in einem alten Schutzbunker auf. Völlig Wege- und Mittellos. Eure einzige Möglichkeit zu überleben? Dinger zerstören und aus den zerstörten Dingen neue Dinge craften. Neue Werkzeuge, neues Essen, neue Kleidung. Alles muss auf diese Weise hergestellt werden. Und schier alles muss dabei kaputt gemacht werden, um neue Dinge herzustellen. Eigentlich klingt dieses Spielprinzip relativ langweilig, wären da nicht die verschieden Aufgaben, Rätsel, und sich steigernden Stufen des Kaputt-machens in Dysmantle.

Dysmantle Game Picture
Dysmantle Game Picture
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Es gibt zwar ein klassisches Levelsystem, dieses macht euch jedoch nicht automatisch stärker. Mit steigendem Level könnt ihr neue Fähigkeiten und Blaupausen erlernen, die euch bessere Fähigkeiten, Waffen oder Bekleidung zur Verfügung stellen, wodurch ihr stärker, das Spiel jedoch auch herausfordernder wird. Neben den dominierenden Loot-Elementen, bietet das Spiel abwechslungsreiche Rätsel, Tower-Defense oder Bullet-Hell Passagen an, die jedoch fair verteilt, fair wiederholend oder angenehm storylastig dargestellt werden.

Auch Story-technisch wartet Dysmantle mit einem großen "Aha"-Effekt auf. Die Story wird über kleine Monolog-Fetzen, Radio Ausschnitte und die Nebenquests erzählt, in denen die Schauplätze besucht werden, die vor der Zeit des Zombie-Ausbruchs wichtig waren. Langsam fügt sich so das Bild der Geschichte zusammen, die auch bei der Vielzahl neuer Indietitel das Thema neu beleuchten und anders aufarbeiten.

Trotz des relativ günstigen Preises erwarten einen 70-90 Stunden Spielspass, die, zugegebenermaßen nochmal um etwa ein Fünftel reduzierbar gewesen wäre. Loot-Sammeln ist eben eine Fleissaufgabe, wird zum Ende hin jedoch doch etwas fad. Auf die letzten Meter bremst das Spiel die Spielenden noch einmal gewaltig aus, was nicht ganz zum restlichen Erzählstil des Spiels passt. Alles in allem ist Dysmantle jedoch ein wahrer Überraschungstitel, der für den günstigen Preis überrascht viel Inhalt bietet, der frisch und mal ein wenig anders erzählt wird.


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